Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.

Angebotsprofil

Der VBRG setzt sich dafür ein, dass Opfer rechter Gewalt bundesweit Zugang zu professionellen, unabhängigen, kostenlosen und parteilich in ihrem Sinne arbeitenden Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen erhalten. Derzeit sind 15 unabhängige Beratungsstellen für Betroffene rechts, rassistisch und antisemitisch motivierter Gewalt aus 13 Bundesländern im VBRG e.V. zusammengeschlossen. Jährlich beraten und begleiten die Mitgliedsorganisationen mit langjähriger Erfahrung und großer Expertise hunderte Betroffene rechter Gewalttaten. Sie unterstützen die direkt betroffenen von Angriffen, Bedrohungen, Brandanschlägen und Überfällen ebenso wie deren Angehörige, enge Bezugspersonen und Zeug*innen: kostenlos, vertraulich, vor Ort, parteilich im Sinne der Betroffenen und auf Wunsch auch anonym. m Mittelpunkt der Beratungsangebote aller Mitgliedsorganisationen des VBRG steht die Perspektive der Betroffenen und ihre Wünsche danach, die materiellen und immateriellen Folgen einer rechts, rassistisch oder antisemitischen Gewalttat zu überwinden: Durch die Möglichkeit der Nebenklage im Strafverfahren gegen die Täter*innen, durch materielle Entschädigung, durch Begleitung bei Polizei, Staatsanwaltschaft und vor Gericht oder zur Ausländerbehörden, Jobcentern und anderen Institutionen. Dazu gehören oft auch Öffentlichkeits- und Medienarbeit sowie Lobbyarbeit bei politisch Verantwortlichen und Behörden. Alle Mitgliedsorganisationen des VBRG haben sich auf gemeinsame Qualitätsstandards geeinigt. Als Fachverband setzt sich der VBRG für eine weitere Professionalisierung der Opferberatung und für dessen Anerkennung in der Sozialen Arbeit ein. Für die Berater*innen bietet der VBRG Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen an. Außerdem fordert und begleitet der Verband den flächendeckenden Aufbau von Beratungsangeboten für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Um das reale Ausmaß rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sichtbar zu machen, veröffentlicht der VBRG jährliche unabhängige statistische Erhebungen sowie Analysen zur Motivation der Täter*innen, zu den Hauptbetroffenengruppen, zu den regionalen Besonderheiten sowie zum Umgang der Strafverfolgungsbehörden mit rechter Gewalt. Der VBRG setzt sich dafür ein, dass das Monitoring der spezialisierten Beratungsstellen bundesweit verankert wird.

Regelmäßig sind Vertreter*innen des VBRG bei öffentlichen Fachveranstaltungen, parlamentarischen Anhörungen und Podien als Expert*innen zum Thema rechte Gewalt und ihre Folgen eingeladen. Dabei stehen vor allem die Perspektive und die Forderungen der unmittelbar Betroffenen im Vordergrund.
Durch eigene Fachkonferenzen, Arbeitstagungen und Abendveranstaltungen bietet der VBRG interessierten Journalist*innen, Wissenschaftler*innen, politisch Verantwortlichen und Kooperationspartner*innen sowie Einzelpersonen wichtige Einblicke und Vertiefungen zum gewaltförmigen Rassismus, Antisemitismus und der extremen Rechten.

Kontakt
Schlesische Str. 20, 10997 Berlin
Tel: 030 – 33 85 97 77
Email: info@verband-brg.de
Twitter: @rechte_gewalt
Wirkungskreis
Bundesweit

Bundesland