FRAP - Fachzentrum Radikalisierungsprävention in Vollzug & Straffälligenhilfe Sachsen-Anhalt

Angebotsprofil
  • Das Fachzentrum unterstützt und bestärkt Fachkräfte in Vollzug & Straffälligenhilfe dabei, Radikalisierungen möglichst frühzeitig zu erkennen
  • Die Angebote des Fachzentrums richten sich an Fachkräfte der freien Straffälligenhilfe und des Sozialen Dienstes der Justiz sowie an Mitarbeiter*innen der Vollzugsanstalten im Land Sachsen-Anhalt.
  • Fortbildung zu Radikalisierung und Radikalisierungsprävention: Die Fortbildungen orientieren sich an den Bedarfen der Fachkräfte. Neben der Vermittlung von spezifischen Fachwissen im Themenkomplex Radikalisierung und Rechtsextremismus werden Reflexionsräume geschaffen, in denen verschiedene Handlungsmöglichkeiten – sowohl präventiv als auch intervenierend – erarbeitet werden.
  • Beratung und Begleitung: Fachkräfte im Kontext Resozialisierung, die in ihrer Arbeit mit den Phänomenbereich rechtsextreme Radikalisierung konfrontiert sind, können bei dem Fachzentrum FRAP auch für Einzelfälle unterstützende, begleitende und fallbezogenen Coachings in Anspruch nehmen.
  • Maßnahmen zur Radikalisierungsprävention: In methodisch und thematisch vielfältigen Gruppenangeboten für Inhaftierte im geschlossenen und im offenen Vollzug werden Prozesse der Auseinandersetzung mit rechtsextremen und menschenfeindlichen Ideologien angeregt und unterstützt. Ziele sind dabei die Teilnehmenden darin zu bestärken, eigene Ansichten, (Vor)Urteile und Einstellungen kritisch zu hinterfragen und Diskurse gewaltfrei und wertschätzend zu führen. Es sollen Alternativen zu- und Distanzierung von Radikalisierungstendenzen entwickelt werden, die auch über die Haftentlassung hinaus zu einer Veränderung in der Lebensgestaltung führen können.
  • Netzwerkprojekt: Auch außerhalb des Vollzuges in Sachsen-Anhalt werden in Netzwerkprojekten mit Fachkräften der Straffälligenhilfe Angebote für straffällig gewordene oder von Strafe bedrohte Menschen initiiert und begleitet, die sich mit menschenfeindlichen Einstellungen und Ideologien der Ungleichwertigkeit auseinandersetzen. Auf diesem Weg wird es möglich, an im Vollzug angestoßene Entwicklungen der Distanzierung anzuknüpfen und/ oder Radikalisierungsprozessen bereits vor der Inhaftierung präventiv zu begegnen. Schon während der Entlassungsvorbereitung kann eine Vermittlung in diese Formate angestoßen werden.
Träger
Miteinander - Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V.
Kontakt
FRaP in Vollzug & Straffälligenhilfe Sachsen-Anhalt
Miteinander e. V.
Landsberger Straße 1
06112 Halle (Saale)

E-Mail: kontakt@frap-lsa.de
Tel.: (0345) 2266450
Fax: (0345) 2267101
Wirkungskreis
Sachsen-Anhalt

Bundesland